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Embodied Psychodynamic Resonance

Ein innovativer Rahmen zur Kultivierung von Vertrauen, Resonanz und innerer Weite für Therapeut:innen in ihrer Praxis


Embodied Psychodynamic Resonance (EPR) ist ein dynamischer, sich ständig weiterentwickelnder therapeutischer Rahmen, der von Karima Valentina Hočevar ins Leben gerufen wurde. EPR unterstützt Therapeut:innen dabei, tiefer in den eigenen inneren Raum einzutauchen und durch das Bewusstsein für die eigene Tiefe und innere Weite in einer essentiellen, hilfreichen Weise mit Klient:innen in Beziehung treten zu können. Es betont die direkte und weniger verbale Arbeit mit der inhärenten Intelligenz des Lebens ("Breath of Life"), die als Lebensenergie in jedem Menschen vorhanden ist.


Grundprinzipien von EPR

EPR vertieft das Verständnis dafür, wie innere Weite und Resonanz miteinander interagieren. Die innere Verfügbarkeit und Erlaubnis von Therapeut:innen, diese Phänomene wahrzunehmen, sind wesentliche Fähigkeiten einer verkörperten Therapie. Es ist nach dem Verständnis von EPR die Grundlage, auf welcher weitere therapeutische Fähigkeiten und Erkenntnisse aufgebaut werden können.


Zentrale Ansätze von EPR

EPR geht davon aus, dass es in jedem Menschen eine natürliche Hinbewegung zu innerer Kohärenz gibt. Wenn im therapeutischen Prozess Hindernisse, Anpassungen und Strategien von diesem verkörperten Verständnis und Vertrauen aus erkundet werden, beschleunigt dies eine mühelose De-identifizierung von Anpassungen und Überlebensstrukturen. Das prozessorientierte Arbeiten von Moment zu Moment ermöglicht tiefe, psychobiologische Neustrukturierung.


Herzoffener Raum in der Therapie

Die grundlegende Basis dieser Arbeit ist ein herzoffener Raum, in dem Therapeut:innen der Komplexität begegnen können, die sich in einer Sitzung zeigt. EPR versteht sich nicht als neue therapeutische Methode, sondern als Beitrag zur Erweiterung der Fähigkeit zu innerer Erlaubnis, Vertrauen und Verfügbarkeit in Therapeut:innen. Es unterstützt Therapeut:innen dabei, sich selbst verfügbar und offen zu machen, um gemeinsam mit Klient:innen zu erkunden, was sie daran hindert, tiefer in ihrem essentiellen und authentischen Ausdruck verankert zu sein, der im Kern eine Qualität natürlicher Mühelosigkeit hat.


Organisationsprinzipien und Grundannahmen

  • Komplexität des Menschseins: Dieser Komplexität können wir am besten aus einem Raum des Vertrauens und der inneren Weite begegnen.

  • Verständnis von Entwicklungstrauma: EPR ist durch ein tiefes Verständnis von Entwicklungstrauma geprägt.

  • Innere Weite und Resonanz: EPR basiert auf der Erkenntnis, dass diese Phänomene voneinander abhängig sind und die Grundlage von verkörperter Therapie bilden.

  • Gesundheit im Kern: Auf einer tieferen Erlebensebene sind wir immer ganz und vollständig. Im Kern jeder Anpassung wirkt Gesundheit.

  • Breath of Life: Eine intelligente Lebensenergie wirkt zu jedem Zeitpunkt in jedem Menschen und organisiert unser Erleben.

  • Die Mittellinie: Orientierung an der Mittellinie als Organisationsprinzip eines komplexen Organismus.

  • Vertrauen: Vertrauen in die inhärente Weisheit des Lebens fördert den therapeutischen Prozess. Alles, was sich in einem sicheren, relationalen Raum entfaltet, hat seinen Platz.

  • Intentionalität: Die Intention für den therapeutischen Prozess kann als Individuation der Lebensenergie verstanden werden, die auf die Lebensenergie selbst trifft. Dieses Aufeinandertreffen schafft Vertrauen und Ausrichtung im therapeutischen Prozess.

  • Resonanzbasierter Ansatz: Neutrales, rezeptives Zuhören und tiefe Einstimmung bilden die Grundlage für den therapeutischen Prozess.

  • Berührung und Präsenz: Diese Aspekte vertiefen den Beziehungsraum und die innere Verbindung, fördern Integration, Kohärenz und Harmonie.


Umsetzung und Weiterentwicklung

Wie Therapeut:innen EPR für sich auslegen, kann stark variieren. Jede Lehre, einschließlich dieser, landet nicht in einem leeren Raum, sondern steht in Beziehung zu unserem einzigartigen Lebensweg und unserer Entwicklung. Karimas Schüler:innen lassen sich von ihrer Lehre inspirieren und bringen dieses Wissen in ihre eigene, authentische Ausdrucksform.


Über Karima Valentina Hočevar

Karima Valentina Hočevar ist seit vielen Jahren als Therapeutin und Supervisorin im Bereich Entwicklungstraumatherapie (NARM) und biodynamischer Craniosacral Therapie tätig. Sie Co-leitet Trainings für biodynamische Craniosacral Therapie und ist seit vielen Jahren Teil des Supervisions- und Assistenzteams, das NARM-Weiterbildungen in Europa begleitet.


Die letzten Jahre hat Karima der Entwicklung von EPR gewidmet. In diesem Zusammenhang hat sie ihr Verständnis dafür verfeinert, wie die intelligente Lebensenergie, die als tiefe Weisheit und Organisationskraft in uns vorhanden ist, mit den frühen Anpassungen und Strukturen in Zusammenhang stehen, die unser eingeschränktes Selbstbild prägen. Mit EPR hat sie Prinzipien der prozessorientierten Arbeit entwickelt, die auf Berührung, Resonanz, Intersubjektivität und Relationalität basieren. Karima bietet seit 2023 Weiterbildungen in EPR an.



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